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Shooting-Star

28. August 2012

Pinterest

Aufgepinnt: www.pinterest.com/buerogelb

Kleiner und auch irgendwie schöner: Theoretisch war es nur eine Frage der Zeit, dass jemand die Funktionen von Facebook und Twitter nimmt und auf das scheinbar Wesentliche reduziert: auf Bilder. Praktisch nennt sich die virtuelle Bilderschau Pinterest (Pinterest = Pin + Interest) – und gilt als der Shooting-Star im Social Web.

Über 10 Millionen Unique User schauen monatlich vorbei. Eine Zahl, die Pinterest hinter Facebook und Twitter bereits auf Rang drei der meist besuchten Social Media Plattformen katapultiert. Ein steiler Aufstieg, den der neue Bilder-Sharing-Dienst insbesondere weiblichen Usern verdankt.

Denn je nach Studie liegt der Frauenanteil bei 60 bis 95 Prozent, die, dem eingängigen Motto „Organize and share things you love“ folgend, Hochglanzfotos von Outfits, Ein-richtungs-Gegenständen, Tieren und Rezepten pinnen, kommentieren, liken und repinnen.

Rein technisch gesehen bietet die Online-Pinnwand die Möglichkeit, völlig unkompliziert Bookmarks zu setzen. Der Pinterest-User klickt dazu einfach auf das dazugehörige Lesezeichen „Pin it“ im Browser, um das ausgewählte Bild oder Video an das eigene Pin-Board zu heften.

Was das generelle Ziel der Community nicht in Frage stellt: nämlich mit einem Foto den Sprung in die „Popular“-Kategorie zu schaffen – und zwar durch häufiges Repinnen. Klar: Jeder Repinn erhöht natürlich auch den Traffic der Websites, von der der Pin stammt.

Bei der unkontrolliertem Bilder-Pinnerei droht Pinterest aber auch ein Problem: Denn die User sind zwar angehalten, die Quellen für Bilder und Videos zu nennen, eine Verpflichtung besteht aber nicht – und so verstoßen unzählige „Pinterester“ permanent gegen Urheberrechte.

Für visuell getriebene Unternehmen ist der neue Bilder-Sharing-Dienst dennoch ein interessantes Medium. Nicht nur für den eigenen Auftritt, sondern gerade für den auf fremden Boards. Mit Pinreach gibt es übrigens auch schon ein Tool, das die Reichweite der Pins misst.

Bleibt nur die Frage: Schon mal gepinnt oder doch nur wieder geshared?

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