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Smiley_neu

 Wäre doch gelacht, wenn es neben dem Tag des Kuschelns und dem Erzähl-einen-alten-Witz-Tag nicht auch einen Tag des Lächelns gäbe – und zwar jedes Jahr am ersten Freitag des Oktobers. Wer’s erfunden hat? Na, wer wohl: Mr. Smiley, Harvey Ball.

Und das ging so: 1963 meldete sich die State Mutual Assurance Company bei der Werbeagentur Harvey Ball Advertising in Worcester, Massachusetts. Die Versicherungsgesellschaft kämpfte intern mit der Frustration ihrer neuen Mitarbeiter in Ohio. Die nämlich hatte die State Mutual im Jahr zuvor durch eine Fusion mit der Guarantee Mutual Company of Ohio übernommen.

Um die Arbeitsmoral wieder zu verbessern, kam die Versicherungsgesellschaft auf die durchaus ungewöhnliche Idee, dem Team in Ohio 100 Buttons zu schenken, auf denen „irgendetwas“ sein sollte, „das die Mitarbeiter zum Lachen bringt“. Ball nahm den Auftrag an.

Der Werber überlegte nur kurz, nahm ein Blatt gelbes Papier zur Hand, zeichnete darauf einen Kreis, zwei Punkte und einen geschwungenen Strich. Fertig war das grinsende Mondgesicht, das ihm sein Auftraggeber sofort abnahm. Der Entwurf kostete Ball gerade einmal zehn Minuten und brachte ihm 45 Dollar ein.

Der Witz an der Geschichte: Ball‘s Plan ging auf. Und wie! Denn nicht nur die Mitarbeiter aus Ohio lächelten über die gelben Grinsekreise – auch deren Freunde, Bekannte und Verwandte. Im Nu stapelten sich tausende Bestellungen. Plötzlich wollte jeder Smiley-Buttons. Und das sollte erst der Anfang sein.

Innerhalb der nächsten Jahre verkauften sich rund 50 Millionen Buttons – neben Smiley Bettwäsche, Smiley T-Shirts, Smiley Tassen, Smiley Caps… Nur: Harvey Ball, der vergessen hatte, sich das Copyright zu sichern, verdiente daran keinen müden Cent.

Auf die Idee aber kam Franklin Loufrani: Der Franzose, der 1971 bei der Zeitung „France-Soir“ arbeitete, schlug vor, positive Nachrichten mit einem Smiley zu kennzeichnen. Nach dem brutalen Vietnamkrieg und den aufreibenden Studentenunruhen wollte der Zeitungsmacher seinen Leser wieder einen Grund zum Lachen geben.

Da Loufrani schon immer ein Händchen für gute Geschäfte hatte, ließ er sich das Design und den Namen „seines“ Smileys am 1. Januar 1972 schützen – lange bevor das Grinsegesicht aus dem “O” des “France Soir” blinzelte.

Sein Gespür sollte ihm recht geben: Das neue Zeitungs-Symbol begeisterte nicht nur die Leser, sondern rief auch die großen Marken auf den Plan. Ob M & Ms, Levi’s oder Agfa – sie alle sprangen auf den Erfolgszug auf. Und Loufrani kassierte bis zu 10 Prozent des Ladenpreises.

Harvey Ball wiederum mischte sich lange nicht in den kapitalistischen Siegeszug des Grinseklons ein. Franklin Loufrani hatte auch penibel darauf geachtet, den Ur-Smiley nicht direkt zu kopieren: Der Schwung des Mundes war dezenter, die Form der Augen ovaler und deren Größe identisch. Keine großen Änderungen, aber ausreichend genug.

Erst als Franklins Sohn Nicolas 1997 den Firmensitz des Smiley-Imperiums übernahm und einen juristischen Feldzug startete, der sich gegen jede ungenehmigte Veröffentlichung eines gekritzelten Grinsegesichts richtete, wollte Harvey Ball die Habgier des „europäischen“ Smileys bremsen.

Der Mann, der von sich selbst sagte, „dass er nur ein Steak auf einmal essen und nur ein Auto auf einmal fahren“ könne, kämpfte um seine späte Anerkennung als wahrer Erfinder des Smileys. 1999 gründete er deshalb als Gegenmodell zur Loufrani‘schen Smiley World die World Smiley Cooperation, die am 1. Oktober 1999 erstmals denWorld Smile Day“ initiierte.

Dieser Tag sollte laut Ball dem Lächeln gewidmet sein: „Do an act of kindness. Help one person SMILE!” Den Erlös aus dem Verkauf von Postkarten und Buttons stiftete der Werber wohltätigen Zwecken. Nicola Loufrani, der in den USA kein Copyright besaß, zog am Ende also doch den Kürzeren.

Apropos: Harvey Ball erlebte seinen „World Smile Day“ nur zweimal. Er starb am 12. April 2001 an einem Leberversagen. Seit seinem Tod organisiert die Harvey Ball World Smile Foundation den „World Smile Day“. Schmeil!

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Schmeil, Forrest, schmeil!

5. Oktober 2017

Harvey Ball hin, Franklin Loufrani her: Vielleicht verlief die Entstehungsgeschichte des Smileys doch ganz anders. Der Regisseur Robert Zemeckis zumindest entwarf in „Forrest Gump“ (1994) eine alternative Version, die durchaus plausibel klingt ;-)

In seiner Phase als Langstreckenläufer wischte sich Forrest mit einem gelben T-Shirt sein schlammbesudeltes Gesicht ab und hinterließ dabei – wie immer völlig unbeabsichtigt – einen Smiley-Abdruck. Als Gump das T-Shirt dem Besitzer zurückgab, einem nach Inspiration suchenden Geschäftsmann, wünschte er ihm dann auch noch „a nice day“.

Damit karrikierte Zemecki den Slogan „Have a nice day!“, mit dem die Brüder Bernard und Murray Spain in den 70er Jahren den Smiley kombinierten – und im großen Stil auf Sticker, Kaffeebecher oder T-Shirts vertrieben. Lange bevor sich Loufrani den Markenschutz in Europa sicherte…

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Instagram goes BAM!

25. September 2015

Ein Bild von einer Nachricht: „Taylor Swift überholt Instagram-Vacation-Photo-Cookies-5Kim Kardashian bei Instagram.“ Das erstaunliche an der
Meldung ist weniger ihr Inhalt, als vielmehr ihr breites
Erscheinen in sämtlichen renommierten Medien.

Süddeutsche, Focus, Stern – allen war der „heiße
Promi-Zweikampf“ mit den beeindruckenden Follo-
wer-Zahlen von 45,7 Millionen zu 45,6 Millionen eine
Meldung wert. Was sagt uns das? Instagram ist so-
was von angekommen – auch im Marketing.

Der Erfolg der kostenlosen Foto-App, die 2012 für eine
Milliarde Dollar von Facebook gekauft wurde, zeichnete
sich bereits im Dezember 2014 ab, als der Online-
Dienst zum Teilen von Fotos und Videos die 300 Millio-
nen-Nutzer Marke knackte.

DAS FENSTER ZUR WELT

Was 2010 als „Fenster zur Welt“ begann, verstehen heute rund 86% der Top-Unternehmen vor allem als Schaufenster zu ihrer Markenwelt. Dabei gibt es einen entscheidenden Unterschied zu anderen Social Media Plattformen: Instagram vergibt keine Links.

Das bedeutet: Eine hohe Reichweite bei Instagram sorgt für keinen erhöhten Traffic auf der eigenen Website, da von Instagram aus keine Verweise möglich sind. Dieser sogenannte Referral Traffic entsteht vielmehr durch den Kommunikationsmix von Facebook, Pinterest und Twitter.

Warum ein Instagram-Auftritt dennoch Sinn macht? Die Antwort heißt Visual Storytelling: Mit authentischen Bildern und kurzen Videos stärkt die Marke nicht nur ihr Image. Durch die Kombination mit anderen Plattformen erweitert sie auch deutlich ihre Anzahl von Followern.

Wie bei allen Plattformen gibt es auch bei Instagram Do’s & Dont’s, die beim Aufbau einer Community zu beachten sind. Das Gute vorweg: Die Inhalte werden von der Plattform bisher nicht gefiltert. Der Nutzer sieht also auf seinem News Feed alle Bilder aus den Profilen, denen er folgt.

Ergo: Der Nutzer filtert die Inhalte selbst. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die Bilder und Videos erst einmal seine Aufmerksamkeit erregen müssen: mit Qualität, Spaß, Provokation, Kreativität, Überraschung oder auch Prominenten.

AUF DEN HASHTAG KOMMT ES AN

Fast noch entscheidender ist aber die richtige Verwendung von Hashtags, da über sie Inhalte gesucht werden. Generell gilt: mehr wie fünf sollten es pro Bild nicht sein. Und: Es kommt nicht auf die Anzahl der Hashtags an, sondern auf ihren thematischen Bezug.

Da Instagram international funktioniert, eignen sich in erster Linie englische Tags: kurz, prägnant und eingängig sollten sie sein. Bestes Beispiel:  #justdoit von Nike. Der griffige Claim bietet nicht nur dem Unternehmen die ideale Steilvorlage für einen Hashtag.

Auch Nutzer verwenden das einschlägige Wording, um Bilder entsprechend zu markieren. Das positive Ergebnis: Eine riesige Menge User Generated Content (UGC) zahlt bei Instagram auf die Marke ein – und darauf kommt es schließlich am Ende des Tages an.

Überhaupt: Nike! Wenn einer das Visual Storytelling und die Bedürfnisse seiner Community versteht, dann der Sportgigant aus USA. Ob auf seinem offiziellen Account @nike oder den Sport-spezifischen Accounts wie @nikerunning und @nikefootball: alle Bilder treffen genau den richtigen Ton.

Beeindruckende Landschaften, unvergessliche Momente, glückliche Menschen: Auf den  Schnappschüssen stehen die Produkte stets nur im Kontext mit einer bestimmten Situation, nie aber allein im Vordergrund. Das wäre ein klarer Fall für Pinterest.

Mit interaktiven Anwendungen wie der App Nike PHOTOiD, bei dem Instagramer einen von drei Air Max Modellen nach ihren Instagram-Fotos gestalten, teilen und auch kaufen können, generiert die Marke zusätzlichen UGC. Absolut vorbildlich!

Social_Media_2014

Vine? Fein!

10. April 2014

Vom Kurzsekünder zum sozialen Netzwerk: Der Microclip-Dienst Vine zeigt, wie es geht. So zählt die Twitter-Tochter, die in über 20 Sprachen erscheint, bereits ein Jahr nach Livegang weit mehr als 40 Millionen User.

Für den Milliardenkonzern ein erfreuliches Ergebnis – auch wenn ein trauriges Ereignis für den Durchbruch der App sorgte: Denn erst die Anschläge auf den Boston Marathon schossen das Medium „Microclips“ ins Bewusstsein der Web-Society – aufgenommen über Vine, verbreitet über Twitter.

Genau das ist auch die Erfolgsformel: Die Nutzung der App ist ein Kinderspiel, das filmische Resultat beeindru-ckend. Denn die über Smartphone oder Tablet aufgenommenen Sechs-Sekünder landen auf Knopfdruck in den jeweils angesteuerten Communities. Mit der integrierten Loop-Funktion lassen sich die Clips sogar in einer Endlos-Schleife wiedergeben.

Das läuft – seit Anfang 2014 sogar als Browser-Version: mit gleichem Konzept, aber neuen Funktionen. So zeigt beispielsweise der TV-Modus die Videos jetzt als Vollbild.

Voll im Bild bewegte sich auch Pepsi mit seiner Vine-Kampagne „Unbelievable“. Für die Vermarktung von „Pepsi Max“ rief das Unternehmen britische User auf, themen-adäquate Microclips aufs Vine-Profil von Pepsi UK zu stellen. Die besten Clips schafften sogar den Sprung auf öffentliche Billboards – unter anderem in London, Manchester und Liverpool. Ganze 58.000 Follower fanden die Film-Aktion „unglaublich Pepsi“!

Eine recht ordentliche Response-Rate. Vine hat offensichtlich den Dreh raus: ein bisschen Content, ganz viel Community – und ein verdammt schnell konsumierbarer Channel, der auch gleich noch virale Qualitäten mitbringt. Fertig ist der neue Medien-Hype

Fortsetzung folgt nach der Werbung!

Unbelievable: Vine ab…

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Kunst, die weg kann.

28. März 2014

tumblr_n2mw61cinQ1tv6hplo1_r2_500„It’s like you’re photoshopped!” Ob Emma Stones Ausruf über das Sixpack von Ryan Gosling in Crazy Stupid Love für das Street-Art Projekt „Street Eraser“ Pate stand?

Wer weiß. Denn die Papier-Stencil der beiden Werbe-Kreativen Guus Ter Beek und Tayfun Serier sehen exakt so aus wie das Radiergummi-Werkzeug von Photoshop. Und bepflastern inzwischen ganze Wände, Werbeflächen und Stromkästen in London.

„We like the idea that there could be something hiding under the surface of everything around us”, sagen die Künstler über „Street Eraser”. Eine Idee, die irgendwie gut aussieht. Und irgendwie auch gut ankommt. Wie Ryans Sixpack bei Emma.

 

 

 

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Aufgesnapt.

7. März 2014

Ein Messenger zum Schießen – richtig: Bei SnapChat geht es um Schnappschüsse. Kein Text. Nur Visuals. Oder Videos. Und genau das macht US-Diensten wie Facebook, Twitter oder WhatsApp mächtig Kopfzerbrechen.

Der Trick: Die empfangene Nachricht zerstört sich nach 10 Sekunden von selbst. Ist irgendwie unheimlich, aber doch auch reizvoll. Denn gerade beim Thema Datensicherheit erweist sich die Anwendung, die den digitalen Fußabdruck einfach schnell wieder wegwischt, als praktisches, weil anonymes Tool.

Ein Tool, das zumindest im Markt beeindruckende Zahlen hinterlässt: Mit täglich 400 Millionen Messages und 26 Millionen Usern allein in den USA ist das 2011 gegründete Start-Up aktuell der Dienst mit der schnellsten Wachstumsrate. 

Von Wachstum zum Marketing ist der Weg nicht weit: So schnappte sich beispielsweise die US-amerikanische Taco Bell-Kette die Idee und ließ ihren Kunden den Beefy Crunchy Burrito via SnapChat zukommen – mit ein bisschen Anschubhilfe durch Twitter. Ein kleiner, viraler Coup, der offensichtlich nicht nur der Zielgruppe schmeckte.

Denn auch Facebook bekam Appetit und bot den SnapChat-Gründern eine Summe von 3 Milliarden Dollar. Für den ganzen Dienst, versteht sich. Ohne Erfolg. Auch Zuckerberg’s Plan B, eine eigene, nahezu identische App namens Poke erfolgreich zu etablieren, floppte.

Apropos Flop: SnapChat entwickelte zwar einen bislang einzigartigen Lösch-Mechanismus, vernachlässigte dabei aber offensichtlich den Anti-Hacker-Mechanismus. Denn Anfang des Jahres fanden 4,6 Millionen SnapChat User ihre „vermeintlich zerstörten“ Daten im öffentlichen Netz. Ein Schuss, der gewaltig nach hinten losging…

SnapChat
Snap & Chat im Social Media Mix…

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Von Katzenbildern über Promi-Tratsch bis zu exklusiven Politik-News: Bei BuzzFeed macht’s die Mischung. Was als Online-Board für Kitschfotos begann, entwickelte sich innerhalb der letzten zwei Jahre zu einer Top 100-Webseite in den USA. Eine Karriere wie aus dem Bilderbuch?

Die Zahlen sagen „Ja“! So verachtfachte sich das Team auf mittlerweile 300 Mitarbeiter. Und auch bei den Usern zeigt die Erfolgskurve steil nach oben – mit 85 Millionen allein im August 2013.

Das Prinzip von BuzzFeed scheint zu punkten: „Was Dich interessiert, wird Dich auch finden.“ Und was findet sich auf Buzzfeed? Alles, was im Netz ankommt. Einerseits „screenen“ Journalisten mit Hilfe von Algorithmen Inhalte, die User ihren Freunden auf Facebook, Twitter und per E-Mail zeigen.

Andererseits posten auch registrierte User Ideen oder Storys, die nach redaktionellem Gegencheck auf der Seite landen (können). Mit ihnen macht BuzzFeed dann auf jeden Fall „kurzen Prozess“ – durch sogenannte Listicles: Eine knackige Headline, ein treffendes Bild – das sagt mehr als tausend Worte, zumindest dem Großteil der User.

Unabhängig davon verschreibt sich das News-Portal aber auch dem Qualitäts-Journalismus – und setzt zusätzlich auf Longreads. Lange Rede, kurzer Sinn: Lesestoff mit echtem Mehrwert.

Der nämlich steckt vor allem im Detail: Denn auch die Werbung liefert Storys – und unterscheidet sich so kaum von den „journalistischen“ Listicles. Ganz zur Freude der Klicks der zahlenden Marketer.

 „Gesponserte“ Beiträge, gibt BuzzFeed stolz bekannt, machten einen Großteil des profitablen Umsatzes aus. Noch 2012 seien, so Gründer Jonah Peretti, nur 265 „solcher Kampagnen“ gelaufen. 2013 sind es bereits 600-700 – mehr als die Hälfte gehen dabei auf das „Buchungskonto“ der Top 100 Brands.

Ein leuchtendes Vorbild? Gründe zur Inspiration liefert BuzzFeed jedenfalls genug und demonstriert auf seine ganz eigene Weise, wie Infotainment im digitalen Zeitalter funktioniert. Zumindest solange der User shared, shared, shared…

Buzz your feeds… You badga!

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Vom Konsument zum Divident: Web 2.0 macht‘s möglich. Denn wer teilt, gewinnt – ob Freunde, Wissen oder Inhalte. Mein ist auch Dein. Brave New World!

Was in unserem „Online“-Leben schon längst zum Alltag gehört, nimmt jetzt langsam auch von unserem „Offline“-Leben Besitz: Autos, Privatunterkünfte, Häuser  – das Teilen ist der größte gemeinsame Nenner.

Idee des so genannten Sharens: Nutzen statt Besitzen. Basis der ganzen Teilerei sind soziale Beziehungen und Vertrauen. Oder: soziale Plattformen und Bewertungen. Das funktioniert in manchen Bereichen so gut, dass sich das Nutzen schon zum „neuen Besitzen“ multipliziert.

Ein Trend, an dem auch die Wirtschaft kräftig mitmischt. Aus der studentischen Mitfahrgelegenheit entwickelten findige Business Planer das lukrative CarSharing: Ein Geschäftsmodell, an dem inzwischen auch BMW und Mercedes verdienen.

Die Zukunft? Sieht ungeteilt gut aus: Bis 2020 sollen bis zu 15 Millionen Europäer  auf CarSharing setzen und im geteilten Auto sitzen. Auch die Zahlen von Airbnb klingen einladend: Allein im Jahr 2013 gingen rund 3 Millionen Buchungen für Privatunterkünfte übers Netz.

Toyota geht sogar noch einen Schritt weiter – und macht der Sharing Economy schon in der Entwicklung Platz: unter anderem mit Geruchsneutralisierern. Denn was sich gut riechen kann, teilt sich später besser. Einfache Formel!

Apropos Formel: Das Japanische „Labor der Teilungsökonomie“ hat schon immer Dinge kollektiv verwendet – bis heute: vom Kätzchen über das Wohnzimmer bis hin zu Mütter, Chefs und Hochzeitsgästen. Ganz nach dem Motto: Haste was, dann biste was. Und haste nichts, dann leihst Du’s Dir. Logisch.

Bleibt die Frage: Was war zuerst – der Besitz oder der Nutzen? Oder anders: Wird Besitz schlichtweg nur noch nutzenorientiert, also zeitlich limitiert, abgeteilt, weggeteilt, aufgeteilt? Stichwort: Nachhaltigkeit.

Wer weiß. Richtig ist: ohne Nutzen kein Besitz. Ohne Besitz kein Teilen. Ohne Teilen keine Sharing Economy. Das ist fast so wie mit der Henne und den Eiern.

Wer teilt, gewinnt: Freunde, Erfahrungen, Nudeln…

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How to…engage: Content Marketing by Coca Cola.

 

Es war einmal eine kleine Banner-Werbung, die niemand mehr sehen und klicken wollte. Lange überlegte sie, warum das so sei. „Dir fehlen die Geschichten“, verriet ihr eines Tages der King Content, der mit der Banner-Werbung Mitleid hatte. „Geschichten, die informieren, die interessieren – ja die echten Mehrwert liefern.“ Inhalt statt platte Verkaufe, fragte sich die Banner-Werbung: Wie das wohl geht?

Ganz einfach: King Content nahm die Banner-Werbung bei der Hand und führte sie ins Österreichische Fuschl zu Red Bull, das Content Marketing zu dem gemacht hat, was Content Marketing heute ist: die intelligenteste Form der Kundenansprache. So schrieb und schreibt Red Bull Geschichte durch Geschichten – insbesondere aus der Welt des Extremsports.

Nicht genug damit: Die Geschichten – in Form von Text, Bild, Film und Audio – verbreitet Red Bull dann auch noch auf allen Offline-, Online- und On Air-Kanälen. Ob im eigenen Magazin, im eigenen TV Sender oder auf dem eigenen YouTube Channel – den „Sprung von Felix Baumgartner beispielsweise“, so King Content, „sahen allein über 8 Millionen User.“

Mich beißt der Rote Stier, dachte die Banner-Werbung: Content Marketing verleiht doch tatsächlich Flügel! Ganz aufgeregt wollte sie mehr wissen – von King Content. Der nahm die kleine Banner-Werbung wieder bei der Hand und brachte sie über den großen Teich zu Coca Cola.

Denn auch Coca Cola findet für seine Kunden den richtigen Ton – beispielsweise mit dem neuen Internet-Auftritt „Coca-Cola Journey“. Dort gibt es eine ganze Menge über die Marke zu sehen, zu lesen und zu hören: Songs, in denen Coca Cola auftaucht, eine filmische Steilvorlage zum Jubiläum der Bundesliga, ein Feature über die Spielplatz-Initiative von Fanta und und und.

Die Idee der „digitalen Reise“: Happiness – durch Coca Cola, mit Coca Cola, von Coca Cola. Alle externen und internen Geschichten drehen sich einzig und allein um das Thema „How to make the world a better (happier) place”. Klingt etwas kitschig, ist aber ernst gemeint.

„Da steckt auch richtig Arbeit dahinter“, sagte die Banner-Werbung mit Erstaunen. „Und ob“, wusste King Content: Das Redaktions-Team von Coca Cola Journey, das die Webseiten Tag für Tag mit relevanten Inhalten füllt, besteht allein aus 4 festen und 40 freien Mitarbeitern.

Die kleine Banner-Werbung schaute auf sich herab – und wirkte plötzlich noch kleiner, noch unbedeutender. Ihr Entschluss stand fest. Plumpe Werbesprüche wollte sie sich ab sofort nicht mehr geben: „Verkaufen ja – aber mit Sinn für Verstand!“

Und relevantem Content: Die Banner-Werbung wuchs über sich hinaus, reckte und streckte sich in Richtung Kunden – und Suchmaschine. King Content rettete so ihr Budget. Und wenn es nicht gestrichen ist, dann gewinnt die kleine Banner-Werbung auch noch heute.

Content Marketing beschäftigt auch Ihr Unternehmen? Gerne stehen wir Ihnen für individuelle Strategiegespräche zur Verfügung – melden Sie sich einfach telefonisch unter 089 360360-30 oder per E-Mail an gelber@buero-gelb.de.

 

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AproPOs.

9. Juni 2013

Toilette, Klo, WC, Null Null, Abort, Bello, Pipibox, Lokus, Häusl, Latrine, Schlotte, Hüüsli, Privé, Hütte, Retirade, Bedürfnisanstalt, Schüssel, Zimmer 17, Töpfchen, Bello, Orkus, Lokalität, Tö, Donnerbalken, Abtritt, Pinkelbude… Dass ein stilles Örtchen so viel Gerede macht? Unfassbar. Hand auf die Spülung: Auf welchen POTT unseres kuriosen POURRI setzen/sitzen/saßen Sie?

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