Was für einen alleine gut ist, kommt in der Gruppe noch besser – ganz nach dem Motto „Mehr Mensch ist mehr wert!“ Und macht auch mehr her: Flux pimpte „Herr Groupon“ das griffige Gutschein-Heftchen zum coolen Community Coupon – natürlich online. Das war 2008.
Gewinn erkannt – Gewinn benannt: Neben Groupon gingen auch Rabattniks wie Dailydeal, Coupies und PromoZebra ans Netz.
Das Prinzip ist einfach: Der User meldet sich an, klickt bei Interesse den „Kaufen“-Button und hofft, dass auch genügend andere innerhalb der festgelegten Laufzeit klicken. Denn nur die Gruppe aktiviert die Coupons.
Für den Coupon-Anbieter bedeuten die Deals „No Risk – Just Retail“. Denn die Einnahmen sind trotz der günstigeren Angebote und der anfallenden Provision sicher. Die Masse macht’s.
Und bringt’s auch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner: mit Coupons für Restaurants, für Wellness, für Shopping und so weiter und sofort. Nicht erstaunlich also, dass im Land der unbegrenzten Möglichkeiten erste Portale die Rabattschlachten nach persönlicher Relevanz filtern und Unnötiges ausmisten.
Apropos „persönliche Relevanz“: Eine Datingseite in Frankreich schickt echte Männer ins Rabattrennen – das nennt sich dann „DealDuJour“. Gekauft.
7,5 Millionen User, die alleine 2010 weltweit mehr als eine halbe Millionen mal an einem Ort „eincheckten“ – das entspricht einem Wachstum von 3.400%! So viel zu Foursquare in Zahlen.
Und sonst? Bietet die Plattform unzählige Ideen für ungewöhnliches Marketing. Best Practice: Die niederländische Fluggesellschaft KLM überraschte Ihre wartenden Fluggäste bei „KLM Surprise“ mit einem Geschenk. Die erhalten ja bekanntlich die Kundschaft. Nomen est omen: Die Fluggäste wussten nichts von ihrem Glück, als sie sich über Foursquare bei KLM eincheckten.
Ganz anders bei Nike: Die Kunden wussten genau, was sie tun. Imbiss-Stand suchen, auf Facebook Places einchecken, den „Destroyer Burrito“ bestellen – und eine scharfe Varsity Destroyer Jacket über die Ladentheke geschoben bekommen. „Sneak and Destroy“ – Hot…
…Dog! Der steht bei GranataPet im Mittelpunkt – und soll das neue Hundefutter testen. Und sein Herrchen gleich mit überzeugen. „Check in! Snack out!“ lautet das Motto der Aktion.
Man nehme: eine Plakatwand mit installiertem Fressnapf, das Smartphone des Hunde-besitzers und Foursquare. Am Standort eingecheckt, rieselte es für den Vierbeiner leckeres Hundefutter mit Granatapfel.
Herrlich, was Foursquare alles kann. Da wundert es auch nicht, dass es auch schon den ersten Heiratstantrag gab. What’s next?
Was dem einen seine Cloud ist dem anderen sein Zement. Oder Kunstharz. Oder Knetmasse. Die sind nämlich Mittel zum Zweck, wenn die “Dead Drops” an die Wand gedrückt werden.
Geht’s nämlich um webloses Filesharing, kennen die Dead Dropper keinen Halt mehr. Und bepflastern alles, was die Stadt zu bieten hat. Mit USB Sticks, auf denen Sounds, Clips, Pics oder E-Books lagern.
Ihr Ziel: Daten aus dem Netz nehmen, teilen und verbreiten. Ihr Motto: Un-cloud your files in cement! So steht’s zumindest in ihrem Manifest.
Und so kommt auch einer zum anderem: Seit März 2011 gibt’s weltweit bereits 297 „Zement-Briefkästen“. Tendenz: mehr und mehr.
Apropos: Die Dinger lassen sich mit der Android App DeaddropDroid aufspüren – inklusive genauer Standort und Content des Sticks.
„Nun sag, wie hast Du’s mit der Emanzipation?“, fragt sich Gretchen heute am 100. Internationalen Weltfrauentag. Wer die Debatten um Frauenquoten und gravierende Lohnunterschiede in der Arbeitswelt verfolgt, kommt durchaus ins Grübeln. Hundert Jahre später – und nach einigen kritischen AutorInnen stehen die Frauen fast wieder am Anfang.
Von Alpha-Männern und Beta-Frauen ist die Rede, von Geschlechtertheater und selbstverschuldeter Unmündigkeit. Sie fühlen sich nicht angesprochen? Dann kennen wir ja auch Ihre Antwort, wenn wir ganz ketzerisch fragen, ob Sie lieber schlau oder schön wären…
Geschafft: Das Netz ist voll! Will heißen: Von knapp sieben Milliarden Menschen auf der Welt haben 5,3 Milliarden einen Mobilfunkvertrag. Noch genauer: Jeder, der älter ist als zehn Jahre, besitzt einen Mobilfunk-Anschluss. Nur die Vereinigten Arabischen Emirate schummeln: da kommen nämlich auf jeden Einwohner 2 Handys. Applaus!
Manch einem Hersteller kommt bei der Nachricht wohl das große Flimmern – aber keine Panik: Da geht noch einiges! Stichwort: Handynutzung. Der Regler schiebt sich nämlich zunehmend Richtung mobiler Datenverkehr. Der Driver sind natürlich die Smartphones.
Damit nicht genug: Die Industrie will auch alle Autos, Waschmaschinen und Heizungen ans Funknetz anschließen. Von satt kann also keine Rede sein.
Das Netz ist voll - an manchen Orten sogar doppelt.
Was bewegt 2011? Tablets & Co. ganz sicher. Aber nicht nur: Die Grenzen zwischen Off- und Online verschwinden, das Internet lernt laufen, Standort wird Standard und steuert mit Location Based Services und Augmented Reality den mobilen Alltag. Like it. Or not: Social Media krempelt das Old School Marketing um. Ziemlich radikal sogar. Mehr davon? Immer doch: Zehn „Mega-Strömungen“ haben wir für Sie in unserem aktuellen Schnipsel ausgemacht. Folgen Sie uns, bevor es die Zukunft tut…
Nein – in Yemen fanden die 53. Grammy Awards nun doch nicht statt. Einfach, weil das Obama Budget kein musikalisches Extra zuließ. Dann also doch wieder L.A.! Wenig überraschend, also. Für Überraschungen sorgten dagegen die hochkarätigen Künstler: Barbara Streisand widmete ihre Performance dem am Samstag verstorbenen Peter Alexander. Auch Bieber nannte „Peter den Großen“ sein Vorbild und kränkte damit Usher. Der Best new artist grammy 2011 ging völlig überraschend nicht an Lady Gaga, sondern an Esperanza Spalding, die sich fragte, wie alt wohl Mick Jagger ist. Das album of the year produzierten übrigens die Indie-Rocker Arcade Fire, die sich deshalb auch nicht von Thomas Gottschalk verabschiedeten – und stattdessen bei den After Grammys 2011 mit Mars abhingen. Cheers!*
*Manchmal muss es auch weh tun: Das kommt raus, wenn der Texter nur Suchmaschinen (oder die Huffington Post) im Kopf hat.
Bieber entspannte nach seinem Auftritt mit der Familie…
Heiße Höschen bei eisigen Temperaturen: Die gab’s mal wieder beim „No Pants! Subway Ride“-Flashmob in New York. Die Performance-Gruppe Improv Everywhere startete vor zehn Jahren das „Unten ohne“-Happening, das sich unter dem Motto „International Celebration of Silliness“ mittlerweile weltweit bemerkbar macht. 2011 ließen mehr als 5.000 Leute aus 48 Städten in 22 Ländern die Hosen runter: Auch Europa mischte ordentlich mit – in UK/London, Schweiz/Zürich () und Österreich/Wien. Deutschland blieb zugeknöpft. Warum eigentlich?
Ein Briefumschlag. Eine brünette Agentin. Nichts als avatare Verfolger. Schnitt. Via Mediaplayer zappt sich der neue Intel-Spot durch Programme und Applikationen – und lässt Nerd-Herzen bis zur Brille schlagen. Von YouTube durchs Microsoft Office, links ab Richtung Facebook über Google Street View zu Tekken und rein ins Apple iTunes… Ein intelligenter Spot, der auch noch Spaß macht. Selten genug. Prädikat: viral, digital, nichts ist egal.